Der Zweckverband Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) hat die Wasserpreise für den Zeitraum 2023 bis 2026 turnusgemäß neu kalkuliert. Vergangene und aktuelle Kostenentwicklungen machen eine stufenweise Anpassung der Wasserpreise ab 2023 von derzeit 1,20 €/m³ auf 1,45 €/m³ notwendig. 2024 erhöhen sich die Preise auf 1,72 €/m³.
„Die höheren Preise sind mehr als bedauerlich“, erklärt FWM-Verbandsvorsitzender Landrat Thomas Eberth. „Jedoch ist Wasser unser kostbarstes Lebensmittel, in das wir dauerhaft investieren müssen, um eine unterbrechungsfreie Versorgung zu gewährleisten. Damit verbundene aufwändige Verfahren und Umweltbelange sowie steigende Energie- und Personalkosten müssen durch eine entsprechende Anpassung der Wasserpreise aufgefangen werden.“
„Uns ist bewusst, dass es sich um eine erhebliche Preissteigerung handelt, mit der wir unsere Kunden belasten müssen“, so Werkleiterin Eva von Vietinghoff-Scheel. „Dieser Schritt ist vor dem Hintergrund der aktuellen allgemeinen Teuerung jedoch unumgänglich – als notwendige Grundlage für weiterhin stabiles Wirtschaften und damit eine langfristig sichere Wasserversorgung in unserer Region.“
Massive Preiserhöhungen insbesondere bei technischen Dienstleistungen und Produkten wirken sich auf die Kalkulation aktueller und künftiger Maßnahmen aus, etwa der anstehenden Sanierung von Brunnen und des Neubaus von Hochbehältern.
„Darüber hinaus machen mehrjährige Trockenphasen in unserer Region – der ohnehin wasserärmsten in Bayern – dauerhaft einen erhöhten Wasserzukauf notwendig“, erläutert von Vietinghoff-Scheel. „So wirken sich verschiedene Faktoren dahingehend aus, dass wir diesen Schritt gehen müssen – um auch weiterhin unsere Anlagen auf technisch sicherem Niveau halten und eine gesichert ausreichende Trinkwassermenge zur Verfügung stellen zu können.“
Quelle: Zweckverband Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) – PM vom 19. August 2022